Diano


Steckbrief

Geboren: 27. April 2016

Bei uns seit: 2016

Geschlecht: männlich

Patenstatus: abgesichert!


Unser Diano hat mittlerweile ein stolzes Alter erreicht, wenn man bedenkt, dass Fleischrindrassen wie er in der konventionellen Landwirtschaft nach 2 Jahren geschlachtet werden. Umso schöner ist es, dass er heute mit all seinen "Untertanen" feiern kann. Diano kam damals als Sohn unserer betagten KuhOmi Cora in die Glücksherde. Eigentlich war unsere Conny nur auf der Suche nach der Mutter ihrer ersten Kuh Bella, welche auch Dianos Mama war. Als Conny von Coras Schicksal erfuhr und dass sie, sobald klein Diano auf der Welt ist, zum Schlachten fahren sollte, weil sie ihre Kälber nicht annahm und das auch hier vermutet wurde, konnte sie wieder einmal nicht anders. Sie versprach sich, während sie vor einem Bioladen in Dresden stand, dass sie beide retten wird. IRGENDWIE. So machte sie sich auf dem Weg zum Landwirt, um Mama Cora und ihr ungeborenes Kalb zu retten. Zu diesem Zeitpunkt ahnte niemand, dass aus diesem kleinen, unbekannten Würmchen mal der Anführer einer kompletten Herde voller geretteter Glückskühe wird. Beim Landwirt angekommen, fragte Conny sofort nach Mama UND Kalb. Wie das Schicksal so spielte, willigte der Landwirt glücklicherweise sofort ein. Da er Cora sowieso in die Schlachtung fahren wollte und aus Zeitgründen Diano nicht selbst füttern wollte, war es ihm nicht besonders schade um die beiden. Am 27. April 2016 war es dann soweit. Der kleine Herdenchef erblickte das Licht der Welt und wurde schon sehnsüchtig von unserer Conny erwartet. Es dauerte keine 3 Sekunden und schon hatte Klein-Diano Connys Herz gestohlen. Ab diesem Moment wusste sie, dass sie dieses kleine, hilflose Wesen für immer beschützen will. Das ist auch der Grund, warum Diano die Ruhe in Person ist. Er hatte einfach nie etwas auszustehen in seinem bisherigen Leben. Er musste nie auch nur einen Tag als Nutztier in der Nutztierhaltung verbringen. Da er, als erstes MUHrielle-Kalb, in Freiheit geboren wurde und zum Glück gar nicht weiß, wie es vielen anderen seiner Art tagtäglich ergeht,  ist er dem Menschen sehr aufgeschlossen gegenüber. 3 Wochen führte der Landwirt Diano tagtäglich an Mama Cora heran, bis es schlussendlich funktionierte und sie ihn annahm. Heute vermuten wir, sie hatte schlimme Euterschmerzen und konnte ihre Kinder deswegen einfach nicht annehmen. Schnell wurde Conny allerdings klar, wenn er in der Herde bleiben will, muss er zeugungsunfähig gemacht werden. Leider lief bei der Kastration etwas schief, sodass nur einem Hoden der Gar ausgemacht wurde. Deswegen hat er noch bullentypisches Verhalten und röhrt wie ein brunftiger Elch, sobald jemand fremdes die Weide betritt. Laut Blutuntersuchungen konnte aber eine Zeugungsfähigkeit mit einem Hoden ausgeschlossen werden und ein erneutes Klemmen konnte verworfen werden. Lediglich die Verhaltensweise gleicht einem Bullen, was ihn aber nicht weniger liebenswert macht. Obwohl Diano mittlerweile ausgewachsen ist und in der Herde keine "natürlichen Feinde" vorkommen, sieht man ihn sehr oft bei Mama Cora liegen und ruhen. Diese Momentaufnahme zeigt uns sehr deutlich, dass Diano nach so vielen Jahren immer noch an Mamas Rockzipfel hängt und die Mutter-Kind-Bindung essenziell für so soziale Tiere wie Rinder ist. Trotz oder gerade wegen der starken Bindung zu Mama Cora, hat er sich zum Herdenchef gemausert. Er hat seine Herde stets im Blick und beschützt Mama Cora vor aufdringlichen Neulingen. Auch seine beiden Bodyguards Carlo und Goliat sind nie weit weg und stehen dem Herdenchef immer mit Rat und Tat zur Seite. Wir von MUHrielle merken inzwischen, dass Diano in die Jahre gekommen ist und dass sein Gewicht immer mehr eine Rolle bei der Gelenkgesundheit spielt. Leider wurden diese großrahmigen Rassen nicht für die Ewigkeit gezüchtet und "sollen" gar nicht so lange leben, dass diese Art von Erkrankung auftreten kann. Wenn man diesen ausgeglichenen Kollos auf der Weide beobachtet, merkt man, dass diese Masse viel Schwerfälligkeit mit sich bringt. Allerdings hindert ihn sein Gewicht in keiner Weise sich seine Fellpflegeeinheiten bei Conny abzuholen. Und das notfalls mit aller Macht, die ihm zusteht. Und das ist eine ganze Menge. Wie sich das für einen Herdenchef gehört, weicht Diano niemandem aus, denn wenn er kommt, machen ihm alle Platz. Was Diano noch mehr als Möhrchen liebt? Seinen Striegel. Und wenn Conny nicht irgendwann der Arm abfallen würde, könnte Diano sich tagelang bürsten lassen. 

Diano ist Dank lieber Paten komplett abgesichert und kann deswegen noch für lange Zeit sein Zepter über der Glücksherde schwingen. Falls ihr auch einem Herdenmitglied so ein Leben wünscht, könnt ihr über unser Patenschaftsformular ganz einfach und bequem eine (Teil)Patenschaft abschließen.

Eure Linda vom Tierparadies MUHrielle e.V Team


Diano dankt seinem aktuellen Paten:

  • Falk H.