Im Namen der Tiere: Vielen herzlichen Dank für Euer Interesse und Eure Unterstützung!

Vorgeschichte: Sein Name war Dennis … Kirschen-Dennis. Er kam er mit einer Verkürzung der Beugesehnen an beiden Vorderbeinen zur Welt und konnte deshalb nur langsam gehen und nicht lange stehen. Da der Mutti das Trinken anscheinend zu lange dauerte, schubste sie ihn irgendwann weg. Mit 3 Tagen wurde Dennis so zum Flaschenkind. Um seine Sehnenverkürzung zu therapieren, bekam er zunächst "Schuhe" und später Streckverbände. Anfang Juni brach er sich dann ein Stück vom Oberarmknochen weg und durfte nicht aufstehen. In dieser Zeit führte unsere Katrin vom Gut Physiotherapie auf einer Tonne durch, um den Bewegungsapparat auch ohne direkte Belastung durch das Körpergewicht zu trainieren. Leider kam er auch nach Abheilung der Fraktur nicht so richtig in Gang. Er konnte nur mit Hilfe aufstehen und ein paar Schritte gehen ... So machte sich Dennis dann mit uns auf dem Weg in die Klinik, wo eine umfangreiche Diagnostik erfolgte ... Der niederschmetternde, nüchterne Anruf seitens der Klinik ließ das Herz schwer zu Boden sinken ... Keine Aussicht auf Heilung, eine Entzündung hatte sich zu sehr in den Knochen reingearbeitet. Dennis hätten mindestens 10 cm Knochen entfernt werden müssen und er hätte über 3 Monate liegen müssen, ohne je Aussicht zu haben, je wieder schmerzfrei sein zu könnte. Was für eine niederschmetternde Diagnose … Also machten wir uns schweren Herzens auf den Weg, um den kleinen Dennis nicht alleine gehen zu lassen. Katrin rief uns noch zu: Nimm Kirschen mit, die mag Dennis so gern. Er lag oft unterm Kirschbaum und kam so auf den Geschmack. Am 2. August 2023 begleiteten wir Dennis über die Regenbogenbrücke ... Wir danken Katrin sehr, daß sie sich mit ihrer Familie so für ihn eingesetzt und ihn nicht aufgegeben hat. Bitte laßt Dennis unvergessen sein und freut Euch, daß er gesehen werden durfte. Nun kommen wir zu Moritz: An diesem Tag – 2. August 2023 – wurde ein Kälbchen geboren, auf das wir schon warteten, denn es ist der Bruder von unserem Carlo (unserem Riesen) und Carliano. Mit diesen Brüdern wollen wir Euch unter anderem zeigen, wie viele Kälber eine Mutter produzieren muß, um immer Milch geben zu können. Dieses Bullenkalb wurde hier nun geboren, auch mit Verkürzung der Beugesehnen. Da Kirschen-Dennis bei uns den Namen Moritz erhalten sollte (wir haben bereits einen Denny, die Verwechslungsgefahr wäre zu groß gewesen), entschlossen wir uns, ihm den Namen Moritz zu geben. Moritz konnten wir auf dem Weg zur Kälber- Sammelstelle sichern. Von hier aus ging es erst einmal auf einen "Notplatz", wo er 2 Wochen später zur lieben Heike — ins Paradies für kleine Kälbchen — ziehen durfte. Zum Weideauftrieb 2024 wird Moritz dann in eine MUHrielle-Herde ziehen …